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[Rezension] Frau Honig – Wenn der Wind weht (Sabine Bohlmann)

Veröffentlicht 28. März 2021 von erlesenebuecher

Honigbienchen, Tag des inneren Kindes & Pff

Appetithäppchen: Wo wohnt die Fantasie? Momentan jedenfalls nicht in der Villa der Familie Degenhardt, muss Frau Honig feststellen. Nicht mal Blumen für ihre Bienen finden sich im großen Garten. Und da man mit Geld zwar vieles kaufen kann, aber eben kein Glück, keine Fröhlichkeit und keine Freunde, nimmt Elsa Honig die kleine Jolanda an die Hand. Zusammen mit Jakob und Finchen begibt sie sich auf die Suche nach Jolandas verlorener Fantasie, denn die muss schließlich irgendwo versteckt sein.

Verfasserin: Als Kind kam Sabine Bohlmann einmal zu spät zur Schule, da sie der Wind daran hinderte, um eine Hochhausecke zu kommen. Doch seitdem ist der Wind ihr Freund. So bläst sie es zwischen der Schauspielerein, dem Synchronstudio und ihrem Schreibtisch herum, und die Geschichten fliegen ihr zu wie Schmetterlinge – überall und zu allen Tages- und Nachtzeiten (dann eher wie Nachtfalter). Die Autorin ist sehr glücklich darüber, endlich alles aus ihrem Kopf herausschreiben zu dürfen. Auf ein blitzeblankes, weißes – äh – Computerdokument. Und das Erste, was sie tut, wenn ein neues Buch in der Post liegt: Sie steckt ihre Nase ganz tief hinein und genießt diesen wunderbaren Buchduft.

[Planet! (2021)]

Meine Meinung: Frau Honig kommt zu ihrer nächsten Familie. Dieses Mal gibt es nur ein einziges Kind. Es ist aber ein besonders schwieriger Fall: Denn Jolanda hat ihre Fantasie verloren.

Jolandas Eltern sind sehr reich und selbst Jolanda verdient schon Geld, da sie eine eigene Firma hat. Alles ist vernünftig, steif und geplant bei den Degenhardts. Ein Fall für Frau Honig, die Jolanda ihre Kindheit zurück bringen möchte. Das ist aber schwieriger als gedacht. Zum Glück bekommt Frau Honig Hilfe von den Kindern Jakob und Finchen.

Es ist das vierte Frau Honig-Buch und ich bin wirklich beeindruckt, dass Frau Bohlmann nicht die Ideen ausgehen. Meine Kinder lieben Frau Honig. In meinen Augen verlieren die letzten beiden Bände aber ein wenig. Dieses Mal mochte ich die Degenhardts einfach nicht so gern. Gerade das Liebevolle der ersten Bände kam hier in meinen Augen etwas zu kurz.

Aber wie schon gesagt, ist es trotzdem ein tolles Buch, da gerade die wunderbaren Ideen und natürlich die Abwechslung, dass es eben mal eine andere Art der Familie ist, die Freude am Buch ausmachen.

Wir bleiben also definitiv weiter Frau Honig-Fans!

Bewertung: 4 von 5 Punkten

reread: Das Buch wurde nun K2 vorgelesen und auch hier ergriff uns der Zauber der ersten Bücher nicht so ganz. Es war bis jetzt die schwächste Erzählung. Die Degenhardts sind einfach nicht sodie Sympathieträger auf den ersten Blick.

Aber K2 hat sich toll mit der Moral der Geschichte auseinandergesetzt und viele Fragen zum Erwachsenwerden und zur Fantasie gestellt, das war sehr schön.