Geist

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[Rezension] Macbeth (William Shakespeare)

Veröffentlicht 26. Februar 2020 von erlesenebuecher

Geist, Drei Hexen & Gehender Wald

Appetithäppchen: Wie reagiert ein Mensch auf die Verheißung von Macht? Wie weit reicht sein Gewissen, sobald ihn der Machtrausch erfasst? Macbeth ist ein tapferer Feldherr des schottischen Königs und dient ihm seit Jahren in Treue und Ehre. Dann trifft ihn die Prophezeiung der Hexen. Macbeth wird zum Königsmörder und blutigen Tyrannen, der in wenigen Wochen fast zwanghaft Verbrechen auf Verbrechen häuft. In einem seiner meistgespielten und wirkungsvollsten Stücke zeigt Shakespeare einen Mann, der, vom Bewusstsein seiner Schuld zerfressen, der Faszination des Bösen erliegt.

Verfasser: William Shakespeare (getauft am 26. April 1564 in Stratford-upon-Avon; † 23. April/ 3. Mai 1616 ebenda) war ein englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler. Seine Komödien und Tragödien gehören zu den bedeutendsten Bühnenstücken der Weltliteratur und sind die am häufigsten aufgeführten und verfilmten. Das überlieferte Gesamtwerk umfasst 38 (nach anderer Zählung 37) Dramen, epische Versdichtungen sowie 154 Sonette. Er gilt als einer der bedeutendsten Dichter der Weltliteratur.

[Anaconda (2005)]

Meine Meinung: Ich mag Shakespeare grundsätzlich, vor allem die Komödien, aber auch einige Tragödien wie z.B. Hamlet. Mit dem vorliegenden Werk habe ich mich aber etwas schwer getan. Es ist mir zu düster und zu tragisch. Geht das überhaupt bei einer Tragödie? Ja, ich finde schon. Deutlich wird das auch in der Verfilmung mit Michael Fassbender. Kurzzeitig fühlte ich das Tragische bei der Szene der schlafwandelnden Lady Macbeth, aber dann wurde es wieder einfach nur erschreckend und gräulich.

Die drei Hexen fand ich noch ganz gut und der Durst nach Macht wurde ebenfalls deutlich, aber insgesamt wurde ich nicht mit hineingezogen in die Geschichte. Allerdings ist die Sprache natürlich schön und anspruchsvoll.

Sehr überraschend und erstaunlich fand ich immerhin das Ende, da ja Macbeth eigentlich vorausgesagt wurde, dass er „kann nicht erliegen Einem vom Weib Gebornen“.

Bewertung: 3,5 von 5 Punkten

Verlockung der Nacht (Jeaniene Frost)

Veröffentlicht 4. Mai 2013 von erlesenebuecher

Salbei, Geist & Halloween

Appetithäppchen: Um gegen Apollyon, den dunklen Propheten der Ghule, bestehen zu können, erhielt Cat von der Voodoo-Königin Marie Laveau Macht über Geister. Im letzten Moment konnte Cat so mit ihrem geliebten Bones einen Krieg zwischen Vampiren und Ghulen abwenden. Doch noch immer bleibt Cat und Bones keine Gelgenheit, ihre Zweisamkeit zu genießen. Denn ein uralter heimtückischer Geist will Cats neue Fähgikeiten für seine Zwecke nutzen, und Bones wäre ihm dabei nur im Weg. Doch der Geist hat Cats Zorn unterschätzt!

Verfasserin: Jeaniene Frost lebt mit ihrem Mann und ihrem Hund in Florida. Obwohl sie selbst kein Vampir ist, legt sie wert auf einen blassen Teint, trägt häufig schwarze Kleidung und geht sehr spät zu Bett. Und obwohl sie keine Geister sehen kann, mag sie es, auf alten Friedhöfen spazieren zu gehen. Jeaniene liebt außerdem Poesie und Tiere, aber sie hasst es zu kochen.

[Blanvalet (2012)]

Meine Meinung: Tja, irgendwie schwächelt Frau Frost immer mehr. Ich fand die Reihe zu Beginn wirklich richtig gut, aber jetzt… ich weiß nicht. Der fünfte Band war ja schon schwach, aber es geht nun noch mehr bergab. Das Cover finde ich, wie die anderen, nicht gut. Außerdem frage ich mich auch immer wieder, wer sich diese wirklich doofen deutschen Titel ausdenkt (gilt auch für die Black Dagger-Reihe).

Die Charaktere entwickeln sich Null weiter, die Story ist irgendwie völlig an den Haaren herbei gezogen und die Nebenrollen sind völlig blaß. Naja dabei geht es wohl vor allem darum die Freunde von Cat und Bones überhaupt mal zu erwähnen, da es ja jetzt die Spin-off-Romane gibt (die ich ja um einiges besser fand als die letzen Cat-&Bones-Bücher).

Diese Geistergeschichte ist so schlecht. Wieso muss es denn plötzlich eine Person aus der Geschichte sein? Kramer, der Inquisitor der Hexenverfolgung und Verfasser des Hexenhammers. Das passt in meinen Augen gar nicht.

Außerdem sind mir so viele Dinge suspekt und erscheinen völlig unlogisch. Da muss ich jetzt mal ein bisschen spoilern:

SPOILER-ANFANG

Warum befiehlt Cat zu Beginn, als sie noch Geistern Dinge befehlen kann, Kramer nicht, stehen zu bleiben bzw. irgendwie in eine Kiste zu gehen und nicht mehr rauszukommen? Warum ist es so schwierig für Cat mit ihrem Onkel Don Kontakt aufzunehmen? Sie könnte doch einfach Fabian oder so schicken? Warum kann man Kramer nicht irgendwie umbringen, wenn er schon feste Form annehmen kann?

Des Weiteren finde ich diese ganzen Ideen wie z.B. Cat pulsiert noch nach, so dass die Geister sie doch irgendwie orten können, aber sie kann nichts mehr befehlen oder keine Restwesen mehr heraufbeschwören oder warum muss Cats Mutter plötzlich die Anwandlung haben, kein Blut von Menschen zu trinken haben,… mehr als suspekt.

Vor allem regen mich echt diese ganzen angedeuteten Handlungsstränge auf: Chris und die Geisterbeschwörer, Denise und Spade arbeiten irgendwie mit, Tate und sein verlorener Job, die Story rund um Madigan,…

SPOILER-ENDE

Aber zumindest bleibt Frau Frost ihrem wirklich gutem, unterhaltsamem Schreibstil treu, so dass man das Buch locker und leicht lesen kann. Bones mag ich immer noch (Cat verliert leider immer mehr Charakter und dadurch Sympathien) und Tyler ist wirklich amüsant, vor allem mit Ian. Gegen Ende wird das Buch auch etwas besser.

Ich hoffe sehr, dass der nächste Band besser wird.

Bewertung: 2,5 von 5 Punkten