Geist, Drei Hexen & Gehender Wald
Appetithäppchen: Wie reagiert ein Mensch auf die Verheißung von Macht? Wie weit reicht sein Gewissen, sobald ihn der Machtrausch erfasst? Macbeth ist ein tapferer Feldherr des schottischen Königs und dient ihm seit Jahren in Treue und Ehre. Dann trifft ihn die Prophezeiung der Hexen. Macbeth wird zum Königsmörder und blutigen Tyrannen, der in wenigen Wochen fast zwanghaft Verbrechen auf Verbrechen häuft. In einem seiner meistgespielten und wirkungsvollsten Stücke zeigt Shakespeare einen Mann, der, vom Bewusstsein seiner Schuld zerfressen, der Faszination des Bösen erliegt.
Verfasser: William Shakespeare (getauft am 26. April 1564 in Stratford-upon-Avon; † 23. April/ 3. Mai 1616 ebenda) war ein englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler. Seine Komödien und Tragödien gehören zu den bedeutendsten Bühnenstücken der Weltliteratur und sind die am häufigsten aufgeführten und verfilmten. Das überlieferte Gesamtwerk umfasst 38 (nach anderer Zählung 37) Dramen, epische Versdichtungen sowie 154 Sonette. Er gilt als einer der bedeutendsten Dichter der Weltliteratur.
[Anaconda (2005)]
Meine Meinung: Ich mag Shakespeare grundsätzlich, vor allem die Komödien, aber auch einige Tragödien wie z.B. Hamlet. Mit dem vorliegenden Werk habe ich mich aber etwas schwer getan. Es ist mir zu düster und zu tragisch. Geht das überhaupt bei einer Tragödie? Ja, ich finde schon. Deutlich wird das auch in der Verfilmung mit Michael Fassbender. Kurzzeitig fühlte ich das Tragische bei der Szene der schlafwandelnden Lady Macbeth, aber dann wurde es wieder einfach nur erschreckend und gräulich.
Die drei Hexen fand ich noch ganz gut und der Durst nach Macht wurde ebenfalls deutlich, aber insgesamt wurde ich nicht mit hineingezogen in die Geschichte. Allerdings ist die Sprache natürlich schön und anspruchsvoll.
Sehr überraschend und erstaunlich fand ich immerhin das Ende, da ja Macbeth eigentlich vorausgesagt wurde, dass er „kann nicht erliegen Einem vom Weib Gebornen“.
Bewertung: 3,5 von 5 Punkten