[Rezension] Totenfeuer (Susanne Mischke)

Veröffentlicht 16. März 2024 von erlesenebuecher

Tagebücher, Schafbock & Holundersaft

Appetithäppchen: Meterhoch schlagen die Flammen des Osterfeuers und der Geruch brennenden Holzes zieht durch das Dorf. Auch Kommissar Bodo Völxen will den Samstagabend traditionsgemäß bei Bier und Schnaps genießen – bis in den glühenden Scheiten des Feuers eine Leiche entdeckt wird. Eine Vermisstenmeldung liefert einen ersten Hinweis auf den Toten. Und der hat offenbar mehr als nur eine Todsünde begangen…

Verfasserin: Susanne Mischke wurde 1960 in Kempten geboren und lebt heute bei Hannover. Sie war mehrere Jahre Präsidentin der „Sisters in Crime“ und erschrieb sich eine große Fangemeinde. Für das Buch „Wer nicht hören will, muss fühlen“ erhielt sie die „Agathe“, den Frauen-Krimi-Preis der Stadt Wiesbaden.

[Piper (2010)]

Meine Meinung: Dies ist nun der dritte Hannover-Krimi von Susanne Mischke, und endlich lese ich sie in der richtigen Reihenfolge. Zuvor hatte ich den zweiten Band zuerst gelesen, dann den ersten, und nun folgt der dritte. Dadurch gestaltet sich die Kenntnis der Hintergrundgeschichte der Polizeibeamten etwas schwierig, was eigentlich einen Großteil des Reizes ausmacht. Besonders interessant ist dabei Hauptkommissar Bodo Völxen mit seinen Mitarbeitern Fernando, Jule und Oda. Diese brillante Kombination bereitet dem Leser wirklich Freude. Jeder von ihnen hat seine eigene Geschichte, und im Laufe des Buches wachsen sie einem immer mehr ans Herz. Man möchte wissen, wie es mit ihnen weitergeht.

Ein großer Pluspunkt für mich ist auch, dass die Handlung in Hannover und Umgebung spielt, insbesondere in der dörflichen Region rund um Hannover, in Linderte und Lüdersen, sowie vor allem rund um den Silberg. Dies war besonders faszinierend für mich, da ich während der Corona-Zeiten mit meiner Familie den Süllberg von verschiedenen Seiten erkundet habe, und ich mich daher einigermaßen auskenne. Mein persönliches Highlight war, dass hier die Handlung spielte.

Die Handlung selbst war interessant, aber nicht besonders spannend. Das Buch ist solide geschrieben und unterhaltsam. Doch wie bereits erwähnt, liegt das Besondere dieses Buches vor allem bei den vier Protagonisten und ihrer Entwicklung. Das Ende des Falls hat mich leicht gestört, da es etwas plötzlich und unspektakulär erschien. Dennoch freue ich mich sehr auf den vierten Band.

Bewertung: 4 von 5 Punkten

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