Tara, Liebeswirren & Bürgerkrieg
(16.09.10)
Appetithäppchen: Millionen von Menschen hat sie schon zu Tränen gerührt, die tragische Geschichte der schönen Scarlett O’Hara. Vor dem Hintergrund des amrikanischen Bürgerkrieges, der das Ende der feudalen Südstaaten-Gesellschaft besiegelt, gelingt es Scarlett, ihre Familie und die Plantage Tara zu retten, aber der Preis ist hoch…
Verfasserin: Margaret Mitchell (1900-1949) war eine US-amerikanische Schriftstellerin. Für ihren 1936 erschienenen Südstaaten-Roman ‚Vom Winde verweht‘ wurde sie 1937 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Die gleichnamige Verfilmung aus dem Jahr 1939 mit Vivien Leigh und Clark Gable in den Hauptrollen ist einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten.
Meine Meinung: Selten habe ich so lange für ein Buch gebraucht. Naja, da ich es im Wochenbett gelesen habe, kam ich auch nicht so oft dazu. Aber ich fand es auch sehr sehr langatmig. Der Spannungsbogen wird leider dadurch nicht immer aufrecht erhalten.
Außerdem habe ich mir von den Hauptpersonen auf jeden Fall mehr erwartet. Man hörte ja auch schon vorher so einiges von der Geschichte und ich dachte immer, Scarlett und Rhett wären so ein Traumpaar der Literatur. Und das finde ich so gar nicht. Scarlett blieb mir bis zum Ende unsympathisch und auch Rhett habe ich oft nicht verstanden. Die Einzige, die noch ganz interessant dargestellt war, war meines Erachtens Melanie.
Das Ende fand ich auch nicht gut. Auf den letzten 30-40 Seiten, ab dem Tod von Bonnie, wird alles nur noch seltsam. Und während vorher alles super langatmig geschildert wurde, war es hier sehr knapp.
Natürlich war die Hintergrundthematik des Bürgerkrieges sehr interessant und fesselnd.
Guckt lieber den Film, der ist besser.
Bewertung: 2 von 5 Punkten
Verlag: Wilhelm Heyne Verlag